Schlagwort: Bahn

  • Der Nah.SH Irrsinn: Umweg kostet nur die Hälfte

    Der Nah.SH Irrsinn: Umweg kostet nur die Hälfte

    Wer wie ich mit Bus und Bahn von Stockelsdorf nach Reinfeld fährt zahlt beim Nah.sh mächtig drauf:
    nah.sh Preise via Lübeck
    Die Fahrt von Stockelsdorf nach Reinfeld über Lübeck zahlt man 6€ pro Fahrt oder 126€ im Monat.

    nah.sh Preise via Bad Segeberg

    Die Fahrt von Stockelsdorf nach Reinfeld über Bad Segeberg und Bad Oldesloe kostet dagegen nur 3,20€ oder 76,90€ im Monat.

    Der Nah.sh belohnt Menschen, die unnötig lange Strecken fahren mit satten Rabatten.

     

  • Stadtverkehr Lübeck verhindert umstieg vom Regionalexpress aus Hamburg in den Bus

    Stadtverkehr Lübeck verhindert umstieg vom Regionalexpress aus Hamburg in den Bus

    Autofahren ist umweltschädlich, öffentlicher Personennahverkehr ist umweltfreundlich. Das ist in unserer Gesellschaft Konsens.

    Ein Fallbeispiel, wie es nicht klappt:
    Ich wohne in Stockelsdorf, Haltestelle Bäckergang und pendele berufsbedingt täglich nach Hamburg. Die Bus-Taktung der Linie 9 von Stockelsdorf zum Lübecker Hauptbahnhof mit Umstieg in die Regionalbahn nach Hamburg ist mit 5 bis 7 Minuten prima.

    Allerdings ist die Umsteigezeit von der Regionalbahn aus Hamburg in die Linie 9 Richtung Stockelsdorf ab 17 Uhr einfach nur mangelhaft. 27 bis 29 Minuten Umsteigezeit entsprechen 2/3 der Fahrzeit von Hamburg nach Lübeck.

    Bedenkt man, dass ein Auto für die gleiche Strecke 45 Minuten bis zu einer Stunde benötigt, kann man sich vorstellen, wie attraktiv eine Nahverkehrsverbindung mit einer halben Stunde Wartezeit ist.

    Ein paar Beispiele:

    • Zug RE80 21472 Ankunft: 16:20 Bus Abfahrt: 16:47 = 27 Minuten Umsteigezeit
    • Zug RE8 21424 Ankunft: 16:48 Bus Abfahrt: 17:17 = 29 Minuten Umsteigezeit
    • Zug RE80 21474 Ankunft: 17:20 Bus Abfahrt: 17:47 = 27 Minuten Umsteigezeit
    • Zug RE8 21426 Ankunft: 17:48 Bus Abfahrt: 18:17 = 29 Minuten Umsteigezeit
    • Zug EC 39 Ankunft: 18:04 Bus Abfahrt: 18:17 = 13 Minuten Umsteigezeit
    • (ist ein Eurocity und mit nah.sh Monatskarte nicht benutzbar)
    • Zug RE80 21476 Ankunft: 18:20 Bus Abfahrt: 18:47 = 27 Minuten Umsteigezeit
    • Zug RE8 21428 Ankunft: 18:48 Bus Abfahrt: 19:17 = 29 Minuten Umsteigezeit
    • Zug RE80 21478 Ankunft: 19:20 Bus Abfahrt: 19:47 = 27 Minuten Umsteigezeit
    • Zug RE8 21430 Ankunft: 19:48 Bus Abfahrt: 20:17 = 29 Minuten Umsteigezeit

    Vor 16 Uhr scheint dies kein Problem zu sein:

    • Zug RE8 21418 Ankunft: 13:48 Bus Abfahrt: 14:02 = 14 Minuten Umsteigezeit
    • Zug RE80 21468 Ankunft: 14:20 Bus Abfahrt: 14:32 = 12 Minuten Umsteigezeit
    • Zug RE8 21420 Ankunft: 14:48 Bus Abfahrt: 15:02 = 14 Minuten Umsteigezeit
    • Zug RE80 21470 Ankunft: 15:20 Bus Abfahrt: 15:32 = 12 Minuten Umsteigezeit
    • Zug RE8 21422 Ankunft: 15:48 Bus Abfahrt: 16:02 = 14 Minuten Umsteigezeit

    Eine Nahverkehrsverbindung, die nur in eine Richtung funktioniert ist unbrauchbar.

    Ich habe den nah.sh das Problem geschildert, dieser kann das Problem nachvollziehen, aber angeblich nichts machen. Man schreibt mir, ich solle mich an die Stadt Lübeck wenden.

    Die Stadtverkehr Lübeck GmbH antwortete mir am 10.4.2018:

    Nach 16 Uhr verkehrt die Linie 9 nur noch im 30-Minuten-Takt, so dass sich für Sie 15 Minuten längere Übergangszeiten am ZOB ergeben. Der reduzierte Takt nach 16 Uhr erfolgte bedarfsorientiert in 2012 bei der Liniennetzoptimierung. Die Lage des 30-Minuten-Taktes ist darüber hinaus in Kombination mit den anderen Linien Richtung Bad Schwartau und weiteren Bus-zu-Bus-Anschlüssen zu betrachten. Wir haben im Rahmen der letzten Fahrplanwechsel alle Linien mehrfach überprüft und soweit möglich optimiert.

    Unser Schwerpunkt bei der Fahrplangestaltung ist der Bus zu Bus-Anschluss, natürlich im Zusammenspiel mit einer bestmöglichen, aber nachrangigen Zuganbindung.

    Gerade ab 16 Uhr wollen viele Pendler nach Hause. Wenn der Bus nicht fährt, muss man das Auto nehmen. Das der Bedarf gerade ab 16 Uhr für einen 15-Minuten-Takt der Line 9 in Lübeck nicht da sein soll, halte ich für eine krasse Fehleinschätzung. Wenn die Linie wenig genutzt wird, wird dies wohl eher an der schlechten Taktung und den sehr hohen Preisen des nah.sh liegen.

    Will man Pendler dazu Bringen vom Auto auf Bus und Bahn umzusteigen, brauchst es: Gute und schnelle Verbindungen gepaart mit attraktiven Preisen. Zumindest auf der Verbindung Stockelsdorf Hamburg ist die Verbindung nur für den Hinweg brauchbar. Die Preise sind in beide Richtungen extrem teuer.

  • Tweets vom 30.09.2014



    Tweet von Uli König vom

    Ab 10:00 im PetitionsA.: Anhörung der Volksinitiative „Neue Wege für Schleswig-Holstein e.V.-A20 endlich fertigstellen“ Heute live Stream.




    Tweet von Uli König vom

    Um die Aussichten für Heute noch einmal zu beschreiben: #Grau


    Tweet von Uli König vom

    Zug RLRT: „Da war ne riesen Schlange beim Bäcker“ – „Und, was gabs da?“ – „Hamburger“ [pause] „Also leute aus Hamburg die Hunger hatten…“



  • Uli König: Erstklassiges Internet auch in der 2. Klasse!

    Uli König: Erstklassiges Internet auch in der 2. Klasse!

    Der Abgeordnete Uli König fällt ein vernichtendes Urteil über die Pläne der
    Deutschen Bahn AG, drahtlose Internetzugänge in der 1. Klasse ohne Aufpreis
    anzubieten:

    „Seit Jahren macht die Deutsche Bahn damit Werbung, die Fahrzeit in der Bahn
    sinnvoll nutzen zu können - sei es zum Arbeiten oder um sich anderweitig zu
    beschäftigen. Dazu gehört aber heute eine gute und schnelle Internetverbindung.
    Ich begrüße ausdrücklich, dass diese in Zukunft im Fahrpreis für die 1. Klasse
    enthalten sein soll. Es wäre nur konsequent den Internetzugang auch der 2. Klasse
    ohne Aufpreis zu öffnen. Das würde die Nutzung der Bahn deutlich komfortabler
    machen. Die zweite Klasse darf nicht drittklassig werden.
    Die wettbewerbliche Bedeutung ist gar nicht abzuschätzen. Schließlich bieten die
    Betreiber von Fernbussen die kostenfreie Nutzung des bordeigenen WLans als
    originären Bestandteil des Fahrpreises bereits an. Dies macht auch die Deutsche
    Bahn AG-Tochter Berlinienbus. Auch wäre der Empfang auf dem Land mit einer guten
    Antennenanlage und einem mit den Mobilfunkprovidern abgestimmten Netz wohl
    deutlich besser, als wenn jeder Fahrgast der Deutschen Bahn - wie es heute üblich
    ist - die eigene Sende- und Empfangsstation mitbringt.
    Langfristig muss das Ziel sein, in allen ÖPNV-Fahrzeugen drahtlose Internetzugänge
    anzubieten, deren Nutzung mit dem Fahrpreis abgegolten ist.“

    Foto: CC-BY von Thomas Cloer

  • Tweets vom 05.09.2014